Kohärenz ist eine Bedingung für die Interferenz von Lichtwellen. Zwei Lichtstrahlen sind kohärent, wenn ihre zeitliche Änderung bis auf einen Phasenunterschied (verschobene Schwingung) gleich sind. Haben zwei Lichtsrahlen also z.B leicht verschiedene Frequenzen, sind sie nur für eine gewisse Zeit kohärent. Nach Ablauf dieser Zeit werden sie sich jedoch deutlich unterscheiden. Die bis dahin zurückgelegte Strecke nennt ö Kohärenzleänge.

Die Kohärenzzeit ist die Zeit in welcher zwei Lichtstahlen kohärent sind, also mit der gleichen Sinusfunktion beschrieben werden können. Die Strecke, welche die Strahlen in der Kohärenzzeit zurücklegen, ist die Kohärenzlänge.

Um die räumliche Kohärenz zu beschreiben wird eine sich ausbreitende Welle nicht in Ausbreitungsrichtung sondern quer dazu betrachtet. Von einer Lichtquelle breiten sich Wellenfronten aus (siehe Wellenoptik). Die räumliche Kohärenz gibt an, ob zwei unterschiedliche Punkte auf dieser Wellenfront kohärent sind. Breitet sich beispielsweise eine Wellenfront durch einen Doppelspalt aus, wird es dahinter nur zur Interferenz kommen, wenn die beiden Punkte auf der Wellenfront, welche sich durch den Spalt bewegen, räumlich kohärent sind.