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Fehleranalyse

Das Grundpraktikum hat die Absicht, den Stoff zu vertiefen und praktische Erfahrungen im Umgang mit typischen Messgeräten zu sammeln. Ein wesentlicher Teil umfasst die Aufzeichnung der aus dem Experiment gewonnenen Daten und deren Auswertung. Bei den Messungen einer physikalischen Große $x$ treten grundsätzlich(!) Fehler auf, die unterschiedlicher Natur sein können. Man unterscheidet dabei zwischen statistischen und systematischen Fehlern. Man spricht auch von Fehlern des Typs A und B. Auf Grund dieser auftretenden Fehler, kann das Resultat solcher Messungen immer nur in der Form: $$x=\bar{x}\pm\Delta x \quad \mathrm{mit} \quad \Delta x = |\Delta x_{sys}| + |\Delta x_{stat}|$$

Wichtig: Ohne Angabe eines Fehlers ist eine Messung unvollständig!

Wird eine Größe berechnet, welche sich aus mehreren fehlerbehafteten Größen zusammensetzt spielt Fehlerfortpflanzung eine Rolle.

Fehlerarten

Systematische Fehler

Systematische Fehler sind meistens schon im Versuchsaufbau zu begründen und zeichnen sich bei mehrmaliger Wiederholung unter gleichen Bedingungen z.B. durch einen konstanten Wert aus. Typische systematische Fehler sind unvollkommende Geräte (z.B. Spannungsversorgung), die Rückwirkung eines Messgerätes oder der Versuchsdurchführende selbst. Gerade im Anfängerpraktikum werden häufig aus mangelnder Objektivität mit unzureichenden Daten Resultate konstruiert, die der Experimentator gerne hätte.

Statistische Fehler

Nach dem Ausschluss aller systematischen Fehler, treten weitere häufig nicht präzise Ergründbare statistische Fehler auf. Zu diesen Fehlertypen werden z.B. unkontrollierbare Signalschwankungen, das Signalrauschen oder Temperaturschwankungen gezählt. Statistische Fehler lassen sich kaum vermeiden und machen unsere Messungen somit unsicher. Diese Unsicherheiten lassen sich jedoch durch wiederholtes Messen reduzieren

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