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a_mechanik:kippender_besenstiel:gruppenseiten:gruppe351:start [24 January 2021 22:33] – [Auswertung der Messergebnisse] nelemarieknoopa_mechanik:kippender_besenstiel:gruppenseiten:gruppe351:start [24 January 2021 22:46] (current) – [Auswertung der Messergebnisse] tobiasotte
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 Für die kinetische Energie T hingegen gilt bei starren Körpern T= ½ * I * w^2, wobei I für das Trägheitsmoment des Stabs, was bei der Rotation durch I = ½ m * l^2 und w die Winkelgeschwindigkeit  beschreibt. Steht der Stiel gerade, so gibt es keine kinetische Energie und die potentielle Energie beläuft sich auf l/2. Fängt der Besen in zu kippen so verringert sich die Höhe und man erhält eine kinetische Energie. Bildet man nun geometrisch betrachtet ein Dreieck zwischen Hochachse und dem gekippten Stiel spannt, kann man die Höhe vom Auslenkungswinkel phi und der halbe Stablänge abhähngig machen. Dabei ergibt sich die Höhe von l/2 * cos(phi). Da aber in diesem System die Energie erhalten bleibt folgt dabei:  m*g* l/2 =  m*g* l/2 * cos(phi) +  ½ * ½ m * l^2 * w^2. Dabei kürzt sich die Masse aus der Gleichung raus. Stellt man nun die Formel nach der w um so ergibt sich: w = Wurzel((3(g-g*cos(phi)))/l) = Wurzel((3g(1-cos(phi)))/l). In diesem Falle kann die Länge l auf jeden Punkt des Stiels übertragen werden. Diese entspricht hier nämlich dem Abstand zum Boden. Nimmt man nun Phi=90°, kommt raus:  Für die kinetische Energie T hingegen gilt bei starren Körpern T= ½ * I * w^2, wobei I für das Trägheitsmoment des Stabs, was bei der Rotation durch I = ½ m * l^2 und w die Winkelgeschwindigkeit  beschreibt. Steht der Stiel gerade, so gibt es keine kinetische Energie und die potentielle Energie beläuft sich auf l/2. Fängt der Besen in zu kippen so verringert sich die Höhe und man erhält eine kinetische Energie. Bildet man nun geometrisch betrachtet ein Dreieck zwischen Hochachse und dem gekippten Stiel spannt, kann man die Höhe vom Auslenkungswinkel phi und der halbe Stablänge abhähngig machen. Dabei ergibt sich die Höhe von l/2 * cos(phi). Da aber in diesem System die Energie erhalten bleibt folgt dabei:  m*g* l/2 =  m*g* l/2 * cos(phi) +  ½ * ½ m * l^2 * w^2. Dabei kürzt sich die Masse aus der Gleichung raus. Stellt man nun die Formel nach der w um so ergibt sich: w = Wurzel((3(g-g*cos(phi)))/l) = Wurzel((3g(1-cos(phi)))/l). In diesem Falle kann die Länge l auf jeden Punkt des Stiels übertragen werden. Diese entspricht hier nämlich dem Abstand zum Boden. Nimmt man nun Phi=90°, kommt raus: 
 v=w*l=l*Sqrt[3*g/l]=Sqrt[3*g*l]. Vergleicht man dies mit der Formel für den freien Fall: v=w*l=l*Sqrt[3*g/l]=Sqrt[3*g*l]. Vergleicht man dies mit der Formel für den freien Fall:
-v=Sqrt[2*g*h], fällt auf dass die Formeln sich dadurch unterscheiden, dass bei dem Besenstiel Die Wurzel von 3 anstatt 2 mal der Länge des Besenstiels, anstatt der Höhe des Punktes, mal der Erdbeschleunigung genommen wird.+v=Sqrt[2*g*h], fällt auf dass die Formeln sich dadurch unterscheiden, dass bei dem Besenstiel Die Wurzel von 3 anstatt 2 mal der Länge des Besenstiels, anstatt der Höhe des Punktes (was in dem Fall aber äquivalent ist), mal der Erdbeschleunigung genommen wird. Der einzige Unterschied ist also, dass bei der Besenstielspitze die Wurzel von 3*g*h genomen wird und beim freien Fall der Punktmasse die Wurzel von 2*g*h, die Geschwindigkeit bei der Besenstielspitze also höher ist
  
-Betrachtet man nun den Verlauf des kippenden Besenstiels, so stellt man fest, dass bei der Fall bei kleinen Winkel für die Fallzeit erst immer schneller abnimmt, diese Entwicklung dann immer weiter abflacht, bis dann irgendwann der Abfall der Zeit immer geringer wird. Dies lässt sich mit der Höhe und der Geschwindigkeit des Falls erklären. Wenn man nämlich die Formel von der Theorie mit einem Startwinkel ausstattet, so erhält man einfach in der Wurzel statt “1-cos(phi)“ „cos(Phi0)-cos(phi1)“. Das bedeutet das am Ende die maximale Geschwindigkeit geringer wird und damit auch die durchschnittliche Geschwindigkeit abnimmt. Nun verändert sich zum Winkel aber auch die Fallhöhe. „(Betrachtet man den Fall von beispielsweise den äußersten Punktes des Stiels, so kann man die Bahn dieses Massenpunktes als eine Kreisbahn beschreiben welche im höchsten Punkt startet und in diesem Falle mit dem Uhrzeigersinn fällt. Wenn man aber auf diesem Kreis sich nur wenig vom höchsten Punkt sich entfernt nimmt die Höhe nur ein wenig an. Wenn man sich aber weiter entfernt nimmt dieser Abfall der Höhe immer mehr zu. Nun ist hier beides gleichzeitig vorhanden. Also ist bei kleineren Startwinkeln die Steigung der Geschwindigkeit stärker, als der Höhenunterschied. Bei größeren Winkeln wird dieser Unterschied immer kleiner bis am Ende der Verlust der Höhe stärker ist als der Gewinn an Beschleunigung)“+Bei der Berechnung der Geschwindigkeit geht die Abhängigkeit von der Masse durch kürzen verloren, weshalb beim betrachten der Kippbewegung ohne Reibung die Masse keine Relevanz hat. 
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 +Betrachtet man nun den Verlauf des kippenden Besenstiels, so stellt man fest, dass bei der Fall bei kleinen Winkel für die Fallzeit erst immer schneller abnimmt, diese Entwicklung dann immer weiter abflacht, bis dann irgendwann der Abfall der Zeit immer geringer wird. Dies lässt sich mit der Höhe und der Geschwindigkeit des Falls erklären. Wenn man nämlich die Formel von der Theorie mit einem Startwinkel ausstattet, so erhält man einfach in der Wurzel statt “1-cos(phi)“ „cos(Phi 0)-cos(phi 1)“. Das bedeutet das am Ende die maximale Geschwindigkeit geringer wird und damit auch die durchschnittliche Geschwindigkeit abnimmt. Nun verändert sich zum Winkel aber auch die Fallhöhe. Betrachtet man den Fall von beispielsweise den äußersten Punktes des Stiels, so kann man die Bahn dieses Massenpunktes als eine Kreisbahn beschreiben welche im höchsten Punkt startet und in diesem Falle mit dem Uhrzeigersinn fällt. Wenn man aber auf diesem Kreis sich nur wenig vom höchsten Punkt sich entfernt nimmt die Höhe nur ein wenig an. Wenn man sich aber weiter entfernt nimmt dieser Abfall der Höhe immer mehr zu. Nun ist hier beides gleichzeitig vorhanden. Also ist bei kleineren Startwinkeln die Steigung der Geschwindigkeit stärker, als der Höhenunterschied. Bei größeren Winkeln wird dieser Unterschied immer kleiner bis am Ende der Verlust der Höhe stärker ist als der Gewinn an Beschleunigung, wodurch der Abfall quasi logarithmisch wird.
  
 Je größer die Stablänge und kleiner der Startwinkel sind, desto länger dauert der Fall also. Aus diesem Grund sollte der Jongleur einen möglichst langnr Stab verwenden, denn dann hat er mehr Zeit für Gegenbewegungen. Dann sollte er probieren den Auslenkungswinkel gering zu halten, da bei größerem Winkel die Beschleunigungszeit weniger wird. Leichter wird das Balancieren außerdem, sollte man ihn quer auf 2 Finger legen und diese zusammenschieben, bis der Schwerpunkt erreicht ist. Je größer die Stablänge und kleiner der Startwinkel sind, desto länger dauert der Fall also. Aus diesem Grund sollte der Jongleur einen möglichst langnr Stab verwenden, denn dann hat er mehr Zeit für Gegenbewegungen. Dann sollte er probieren den Auslenkungswinkel gering zu halten, da bei größerem Winkel die Beschleunigungszeit weniger wird. Leichter wird das Balancieren außerdem, sollte man ihn quer auf 2 Finger legen und diese zusammenschieben, bis der Schwerpunkt erreicht ist.
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 Das Gewicht des Stabes spielt ohne Luftwiederstand keine Rolle, mit Luftwiederstand jedoch die Beschaffenheit dieses, da der Besenstiel dann ausgebremst wird und immer langsamer fällt. Dies wird von diesem Versuch bestätigt, denn die Fallzeiten des Besenstiels mit der Pappe sind länger, als die ohne Pappe. Das Gewicht des Stabes spielt ohne Luftwiederstand keine Rolle, mit Luftwiederstand jedoch die Beschaffenheit dieses, da der Besenstiel dann ausgebremst wird und immer langsamer fällt. Dies wird von diesem Versuch bestätigt, denn die Fallzeiten des Besenstiels mit der Pappe sind länger, als die ohne Pappe.
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